P.S.Dies Rätsel wurde geschrieben von einer überaus geschätzten Dame. Emsige und kundige Teilnehmerin unserer Adventsratespiele und immer überaus gern gesehener Gast in der Buchhandlung. \\\"Gedichte muss man laut lesen!\\\" Sagt sie und hat Recht, von flüsternd leis bis brüllend laut, geht alles! Jetzt erst mal das Rätsel! Vielen Dank, Madame!\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 21:35:42","moduleId":19296,"content":"{\"attributes\":{\"gap\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"18px\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 12:25:44","moduleId":19286,"content":"{\"attributes\":{\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-23T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"3aea22845796da96\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}},\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":11396727},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 21:35:30","moduleId":19298,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In einem verfallenen Schloss kam sie zur Welt. Vielleicht sinnbildlich, denn ihr Leben war unstet. Der Vater verließ die Familie früh, die Mutter brachte sie mit Nähen durch. Nach ihrem Tod kam sie mit ihren beiden Geschwistern zum Vater. Mit 14 wollte sie Schauspielerin werden, musste aber ihren Lebensunterhalt als Zimmermädchen verdienen. Die künstlerische Ambition wurde anscheinend ausgelöst, da sie als Gehilfin in einem Maleratelier arbeitete. Erste Gedichte entstanden, mit 17 gebar sie ein uneheliches Kind. Mit dem Kind lebte sie in einem Heim für alleinstehende Mütter, verdiente Geld als Aktmodell und Souffleuse, verkehrte im Kreis um Stefan George, lernte die Lasker-Schüler kennen, war mit Klaus und Erika Mann befreundet. Sie lebte ihre Doppelbegabung als Malerin und Schriftstellerin aus und konnte, wenigstens zeitweise, davon leben. Von München nach Berlin der Weimarer Republik. Tucholsky, Brecht, Ringelnatz und Zuckmayer begegneten ihr, sie fing ein intensives Liebes- und Arbeitsverhältnis mit Ivan Goll ein. Claire vernichtete, natürlich, später einen Teil des Briefwechsel zwischen ihnen. In Nazideutschland fühlte sie sich nicht wohl und lebte seit 1933 in Tirol. Sie trat vehement für die Juden ein und musste nach dem Anschluss Österreichs über die Schweiz nach Frankreich fliehen. 1940 übersiedelte sie schließlich nach Brasilien. Im Exil gelang es ihr nicht ihr schriftstellerisches Wirken fortzuführen. Sie lebte von Bildern, die sie aus gepressten Blüten herstellte. Als sie 1953 zurückkehrte war sie krank und vom Alkohol abhängig. Zeitweilig war sie obdachlos, bis sie 1956 bei ihrem Sohn unterkam. Dort lebte sie zurückgezogen. 1974 starb sie.
Eines ihrer Gedichte
Ich wachte und schlief nicht. Durch mein Leben springen die Stürme. Du bist der Föhn und warfst die Fackel in mein lebendiges Fleisch. Ich wache und schlafe nicht. Ich höre die Flammen heulen tief durch mein Blut. Du hast meine Finger gelähmt und Ohnmacht gesenkt in mein Atem. Wenn deine Wangen in meinen Händen liegen, erschrecken meine Sinne und mein Glück wird schmerzhaft. Ich muss durch die Erde gehen und ihre Gluten einlassen in mein Herz, dass ich nicht werde wie der Tod, wenn du mich anrührst.\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 12:25:52","moduleId":19307,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 12:25:55","moduleId":19308,"content":"{\"attributes\":{\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-22T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"c65bdb1808c15895\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":1360796},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 12:25:57","moduleId":19314,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ihr dritter Gedichtband erschien noch in einem jüdischen Verlag 1938, wurde aber nach der Reichspogromnacht vernichtet. Ihren Geschwistern gelang die Flucht, sie aber blieb der Eltern wegen in Deutschland. Sie wurde nach Ausschwitz deportiert und nach der Selektion in der Gaskammer umgebracht. Im ersten Weltkrieg arbeitete sie als Übersetzerin in einem Gefangenenlager und ging eine Beziehung zu einem Offizier ein. Sie wurde schwanger und aus Pflichtgefühl gegenüber dem Vater, der ein erfolgreicher Anwalt war, ließ sie sich zur Abtreibung überreden. In ihren Gedichten tauchen immer wieder die Themen unerfüllte Mutterschaft, die Sehnsucht nach dem ungeborenen Kind und die Liebe zu dem Offizier, dem sie mehrere Gedichte widmete, auf. Sie war sehr pflichtbewusst, dem Vater ergeben. Obwohl sie mit ihren Gedichten in wichtigen Anthologien und Zeitschriften vertreten war, tummelte sie sich nicht im brodelnden literarischen Lebens Berlin. Sie lebte mit ihrem Vater in einer Villa, erledigte nach dem Tod der Mutter den Haushalt und Büroarbeiten für den Vater. Zu Hause in dem Berliner Vorort fand sie ihren Wurzelgrund und war sehr produktiv. 1939 musste sie mit dem Vater in ein Judenhaus ziehen. Ihr Vater wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort umgebracht. Sie starb ohne von seinem Tod erfahren zu haben.
Ein Gedicht von ihr
Wiegenlied
Schlafe wohl unter dem silbernen Schild, Unter der rotroten Rose! Sanft scheint der Mond, und das Sternlein glänzt mild - Weich ist dein Bettchen im Moose. Abendwind, Wieg' ein mein Kind, Meine süße, dunkle Rose!
Schmetterling gaukelt durchs Schattenblau, Zitternd duftet der Flieder, Rings säet glitzernde Perlen der Tau, Nachtigall singt ihre Lieder. Vögelein, Sing' ein, sing' ein Die lieblichen, jungen Glieder!
Träume entfliehn, und Gedanken gehn, Zahllos und klar wie die Sterne. Mag, was mir nah', auch im Düster verwehn, Licht bleibt doch ewig die Ferne! Guckäuglein, Nun schließt euch fein, Meine lieben, schwarzen Sterne!\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 12:30:27","moduleId":19329,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 12:37:55","moduleId":19330,"content":"{\"attributes\":{\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-21T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd026814a2c57719\",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":29000032},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 12:43:11","moduleId":19333,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ach, wie rührt doch dieses Schicksal an. Und wieder: welch Zauber, Kraft und so Mancherlei Wunder hat der Naziterror unserer Kultur geraubt. Achtzehnjährig starb sie am Fleckfieber in einem Zwangsarbeitslager. Schon wieder die Bukowina. Verwandt mit dem mehrfach hier auftauchenden Paul Celan. Ganze 58 Gedichte sind von ihr überliefert. Gerettet worden. Wie durch ein Wunder. Feinsäuberlich hatte sie die Gedichte mit Füller auf Einzelblätter geschrieben und zu einem Album gebunden. Auf dem Weg zur Deportation steckte sie es einem Bekannten zu, der es einer Freundin weiterreichte. Diese sollte es dem Jugendfreund, dem der Band gewidmet war, geben. Auch er musste in ein Arbeitslager und nahm den Schatz mit. Als ihm die Flucht gelang und er sich nach Palästina einschiffte, gab er es der Freundin zurück. Das Schiff wurde torpediert und sank. Nur fünf Passagiere haben überlebt, er nicht. Die Freundin trug die Gedichte in einer Odyssee durch Europa bis nach Israel. Veröffentlicht wurden sie in einem Privatdruck 1976. Entdeckt wurde die Dichterin, weil Hilde Domin sie einem Exilforscher empfahl, der die Gedichte herausbrachte. Die Domin gestand die Gedichte weinend vor Aufregung gelesen zu haben.
Schlaflied für die Sehnsucht
O lege, Geliebter, den Kopf in die Hände und höre, ich sing' dir ein Lied. Ich sing dir von Weh und von Tod und vom Ende, ich sing dir vom Glücke, das schied.
Komm, schließe die Augen, ich will dich dann wiegen, wir träumen dann beide vom Glück. Wir träumen dann beide die goldensten Lügen, wir träumen uns weit, weit zurück.
Und sieh nur, Geliebter, im Traume da kehren wieder die Tage voll Licht. Vergessen die Stunden, die wehen und leeren von Trauer und Leid und Verzicht.
Doch dann - das Erwachen, Geliebter, ist Grauen - ach, alles ist leerer als je - Oh, könnten die Träume mein Glück wieder bauen, verjagen mein wild-heißes Weh!\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 12:43:27","moduleId":19337,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 12:58:36","moduleId":19338,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wird hier gesucht?\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-20T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"25ef2e956f74dc26\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":24631766},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 12:58:43","moduleId":19351,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ein früher Freitod. Ein Stich ins Herz an einem Fluss. Der geliebte Gelehrte, der ihr Liebe bis in den Tod geschworen hatte, konnte sich dann doch nicht von seiner Frau trennen. Vorgeschlagen hatte er ihr auch eine ménage à trois, aber als er erkrankte und seine Frau in pflegte, schwor er dieser, sich von der jungen Geliebten zu trennen. Als sie den Brief bekam, nahm sie den Dolch mit dem silbernen Griff und stieß ihn sich zwischen die vierte und fünfte Rippe ins die linke Herzkammer, so wie sie sich es schon vorab von einem Chirurgen hatte zeigen lassen. Der feige Gelehrte tat alles, um den Druck ihres letzten Buches zu verhindern, da er sich darin porträtiert fand und nicht erkannte werden wollte. So erschien es erst hundert Jahre später. Sie habe keinen Sinn für weibliche Tugenden, für Weiberglückseligkeit, bekannte sie als junge Frau, nur das Wilde, Große, Glänzende gefiel ihr. Für ihre Zeitgenossen war sie ein Rätsel, zu kühn, zu männlich wirkten ihre Gedichte. Da ihre Mutter nach dem Tod des Vaters nur eine kleine Rente bekam, wurde sie in ein Stift gegeben. Immerhin studierte sie dort u.a. Philosophie und Literatur und begann selber, erst im Verborgenen, zu dichten. Die Französische Revolution begeisterte sie. Sie wurde in den Kreis der Romantiker eingeführt. Ihr erster Gedichtband erschien unter einem männlichen Pseudonym. Goethe schrieb, dass ihre Lyrik wirklich eine seltsame Erscheinung sei. Und Clemens von Brentano, der häufig mit ihr verkehrte, war fassungslos, wie es ihr gelungen war, ihm ihr poetisches Talent zu verbergen. Eine große deutsche Schriftstellerin des 20. Jhdt. hat dieser Ikone der Frauenbewegung eine Erzählung gewidmet, in der sie die Dichterin mit Kleist zusammentreffen lässt, der sich ja auch an einem Gewässer niederstreckte, immerhin nahm er seine Geliebte mit. Beides irgendwie schade, denn was hätten diese beiden Frühreifen nicht noch leisten können. Tja!
Der Kuß im Träume
Es hat ein Kuß mir Leben eingehaucht, Gestillet meines Busens tiefstes Schmachten, Komm, Dunkelheit! mich traulich zu umnachten, Daß neue Wonnen meine Lippe saugt.
In Träume war solch Leben eingetaucht, Drum leb ich, ewig Träume zu betrachten, Kann aller andern Freuden Glanz verachten, Weil nur die Nacht so süßen Balsam haucht.
Der Tag ist karg an liebesüßen Wonnen, Es schmerzt mich seines Lichtes eitles Prangen Und mich verzehren seiner Sonne Gluten.
Drum birg dich Aug dem Glanze irdscher Sonnen! Hüll dich in Nacht, sie stillet dein Verlangen Und heilt den Schmerz wie Lethes kühle Fluten.\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 12:58:59","moduleId":19364,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 13:07:02","moduleId":19366,"content":"{\"attributes\":{\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-19T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"da875493f35e5fbe\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":25354294},\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 13:07:04","moduleId":19375,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ist es nicht die weitaus größere Kunst im Sinne des deutschen Sprachgebrauchs Dichtung zu betreiben, also etwas zu verdichten, dicht zu gestalten, als einen Tausendseiter nach dem anderen rauszuhauen? Fanden auch die Damen und Herren in Stockholm und bedachten das schmale Werk dieser Dichterin. Insgesamt sind es rund 350 Gedichte. Es wird erzählt, dass sie auf der Couch entstanden, erst wenn eines fertig war, stand die Dame auf um sie zu Papier zu bringen, viele dieser Entwürfe wurden am nächsten Tag wieder verworfen und landeten im Müllkorb. Die Kunst ist auf den ersten Blick nicht direkt zu erkennen, nutzt sie doch die Umgangssprache gebildeter Leute, häufig ist eine alltägliche Situation Ausgangspunkt. Die Gedichte erwecken den Anschein, als wäre es kinderleicht, sie zuschreiben. Dabei ist die besondere Eigenart dieser Dichterin ihre Wandlungsfähigkeit, bei der jedes Gedicht je nach Thema und Gattung in seinem eigenen Stil abgefasst ist. Und ihr deutscher Übersetzter merkte an, dass ihr Denken sehr kompliziert sei, bei der Einfachheit der Sprache. Sie war scheu und wollte nicht prominent sein, über ihr privates Leben ist wenig bekannt. Beschrieben wird ihre Eleganz: elegant in ihren Gesten, Bewegungen, in ihren Worten und Gedichten.
Die Katze in der leeren Wohnung
Sterben, das tut man einer Katze nicht an. Denn was soll eine Katze in einer leeren Wohnung. An den Wänden hoch, sich an Möbeln reiben. Nichts scheint sich hier verändert zu haben, und doch ist alles anders. Nichts verstellt, so scheint es, und doch alles verschoben.
Am Abend brennt die Lampe nicht mehr. Auf der Treppe sind Schritte zu hören, aber nicht die. Die Hand, die den Fisch auf den Teller legt, ist auch nicht die, die es früher tat. Hier beginnt etwas nicht zur gewohnten Zeit. Etwas findet nicht statt, wie es sich gehört hätte. Jemand war hier und war, dann verschwand er plötzlich und ist beharrlich nicht da. Alle Schränke durchforscht. Alle Regale durchlaufen. Unter den Teppichen geprüft. Trotz des Verbots die Papiere durchstöbert. Was bleibt da noch zu tun. Schlafen und warten. Komme er nur, zeige er sich. Er wird's schon erfahren. Einer Katze tut man so etwas nicht an. Sie wird ihm entgegenstolzieren, so, als wolle sie es nicht, sehr langsam, auf äußerst beleidigten Pfoten. Noch ohne Sprung, ohne Miau.\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 13:07:26","moduleId":19377,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 13:11:45","moduleId":19379,"content":"{\"attributes\":{\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-18T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"07bd96af816375c1\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":18108218},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 13:19:59","moduleId":19386,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Alt wurde sie nicht; etwas über fünfzig. Zeitlebens war sie kränklich und extrem kurzsichtig. Sie stammte aus altwestfälischem Adel. Das Rheinland hatte es ihr angetan, war vor allem gern in Bonn. Mit großem Ernst betrieb sie ihre literarischen Ambitionen, veröffentliche aber erst nach ihrem vierzigsten Lebensjahr. Daneben zeichnete sie und musizierte auf hohem Niveau, zudem wurde ihr eine schöne Stimme bescheinigt. Sie besaß die seltene Gabe Poesie in Musik und Musik in Poesie umzusetzen. Ihr kompositorisches Werk steckte sie aber zugunsten ihrer literarischen Tätigkeit zurück. Erst nach ihrem Tod wurden einige Lieder aus dem Nachlass veröffentlich. Zwanzig Jahre arbeitete sie an einem Zyklus, der eine tief empfundene Religiosität wiederspiegelt, aber auch die Grenzen zwischen religiöser Suche und aufgeklärtem Bewusstsein auslotet. Verheiratet war sie nie, allerdings scheint es sie gegeben zu haben, die große Liebe. Eine große unerfüllte Liebe zu einem siebzehn Jahre Jüngeren. Der Sohn einer verstorbenen Freundin, für den sie sich anfangs verantwortlich fühlte und später, als er zum Mann gewachsen und mit reichlich literarischen Feingefühl ausgestattet war, als Bibliothekar auf das Schloss ihres Schwagers am Bodensee brachte, wo sie häufig wohnte. Es ist anzunehmen, dass viele ihrer Liebesgedichte von dieser Zeit inspiriert waren. Der junge Mann heiratete allerdings bald eine andere. Trotz allem wurde sie Patin seines ersten Kindes. Er war Herausgeber ihrer Werke, verfasste aber auch einen Roman mit einer intriganten Stiftsdame, die nach ihr gezeichnet war, was zum endgültigen Bruch ihrer Beziehung führte.
Brennende Liebe
Und willst du wissen, warum So sinnend ich manche Zeit, Mitunter so töricht und dumm, So unverzeihlich zerstreut, Willst wissen auch ohne Gnade, Was denn so Liebes enthält Die heimlich verschlossene Lade, An die ich mich öfters gestellt?
Zwei Augen hab ich gesehn, Wie der Strahl im Gewässer sich bricht, Und wo zwei Augen nur stehn, Da denke ich an ihr Licht. Ja, als du neulich entwandtest Die Blume vom blühenden Rain Und \\\"Oculus Christi\\\" sie nanntest, Da fielen die Augen mir ein.
Auch gibts einer Stimme Ton, Tief, zitternd, wie Hornes Hall, Die tuts mir völlig zum Hohn, Sie folget mir überall. Als jüngst im flimmernden Saale Mich quälte der Geigen Gegell, Da hörte ich mit einem Male Die Stimme im Violoncell.
Auch ich weiss eine Gestalt, So leicht und kräftig zugleich, Die schreitet vor mir im Wald Und gleitet über den Teich; Ja, als ich eben in Sinnen Sah über des Mondes Aug Einen Wolkenstreifen zerrinnen, Das war ihre Form, wie ein Rauch.
Und höre, höre zuletzt, Dort liegt, da drinnen im Schrein, Ein Tuch im Blute genetzt, Das legte ich heimlich hinein. Er ritzte sich nur an der Schneide, Als Beeren vom Strauch er mir hieb, Nun hab ich sie alle beide, Sein Blut und meine brennende Lieb.\",\"changedValue\":{}},\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie!\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 13:30:02","moduleId":19402,"content":"{\"attributes\":{\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-17T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"bc9fa3b0748ffdc9\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":26239419},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 13:37:00","moduleId":19406,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Nun, was ist sie bloß? Singer - Songwriter, oder doch eher Dichterin? Sie selbst sagt, dass die Musik eine Möglichkeit ist, ihre Gedichte vorzutragen. Eigentlich, nach dem diesjährigen, ist sie Favorit auf den Nobelpreis. Geübt hat sie ja schon. Und es passt wundervoll zu dieser gegen den Strich gebürsteten Künstlerin, dass sie sich dabei verhaspelte. Vielleicht kann ja nächstes Jahr der diesjährige, während sie gerade andere schöne Termine wahrnimmt, ein Gedicht von ihr singen und der digitalen Welt etwas Analoges beimischen.
Maria
At the edge of the world Where you were no one Yet you were the girl the only one At the edge of the world in the desert heath One shivering star, sweet, indiscreet I knew you when we were young I knew you when we were young Now you're gone In a little narcissus pool, drowned by a spell We saw ourselves, raw, exciteable I knew you when we were young I knew you when we were young Now you're gone We didn't know the precariousness of our young powers All the emptiness Wild wild hair, such sad eyes White shirt black tie you were mine You grabbed the ring off the carousel Time going from heaven to hell I knew you\",\"changedValue\":{}},\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie!\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 13:37:17","moduleId":19410,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 13:44:58","moduleId":19411,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":3087512},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-16T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"6962efda4f3b1eb0\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 13:45:02","moduleId":19419,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Eine Freifrau, adlige Eltern, aber nach dem 1. Weltkrieg zählte das ja nicht mehr viel. Sie wuchs in Potsdam und Berlin auf. Die Affinität zur Literatur schlug sich bei ihr erst in etwas Handfestem durch: Erst Buchhändlerlehre in Weimar, Arbeit in einem Verlag in München und in einem Antiquariat in Rom. Weit herumgekommen, Frau Kollegin! Das blieb auch so, denn sie heiratete einen klassischen Archäologen und es ging natürlich nach Italien, Griechenland und Frankreich. Mit ihrem Mann lebte sie dazwischen in Rom, Marburg und Königsberg. Seit 1928 schrieb sie. 1933 erste Gedichte. 1947 erscheint der erste Gedichtband ganz unter dem Eindruck des Kriegserlebens. Die Nazizeit verbrachte sie in der inneren Emigration in Frankfurt, wobei sie nicht wusste, worin diese für sie bestanden haben könnte. Darin, dass sie ausländische Sender abhörten, zusammensaßen und gegen die Regierung waren, ab und zu einem Juden auf der Straße die Hand gaben, auch dann, wenn es jemand sah? Aber nicht heimlich im Keller Flugblätter drucken, nicht nachts verteilen, nicht dem Widerstand angehört. Sie waren keine Politiker, keine Helden, sie taten etwas anderes: überleben, lieber noch da sein, weiter arbeiten, wenn erst der Spuk vorüber war. Ein ehrliches Bekenntnis, das sich auch in ihrer Kunst wiederfand: diese Zeit bewirkte eine radikale Wandlung in ihrem Schreiben, eine Hinwendung zum Mitmenschen und seiner Umwelt. Nach dem Tod ihres Mannes 1958, dessen Karriere sie befördert und ihr eigenes Wirken zurücksteckt hatte, zog sie sich auf das Familiengut bei Freiburg zurück. Sie starb 1974 in Rom.
Blätter
Wer Blätter herabgeweht Auffängt Fügt den Sommerbaum Doch nicht zusammen Die vom Steinwurf zerbrochene Scheibe Stellt sich nicht wieder her Nur ein Wort und ein Wort und ein Wort Wahllos aus dem Sprachnetz gerissen Zeueinandergeschleudert Umarmen sich Sind sogleich eine Sind eine Welt.\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 16:21:49","moduleId":19423,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":8029369},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-14T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"d412f55b1f6eab3e\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 13:51:19","moduleId":19427,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Tja, wo bei ihr beginnen. In Erinnerung bleiben wird sie doch wegen einer von ihr losgetretenen Affäre, die ihr eigenes und auch das Werk ihres Mannes verdunkelt. Sagen wir es gleich: mal wieder Celan! Sie warf ihm vor, die Gedichte ihres Mannes plagiiert zu haben. In jedem Fall bleibt es ein großer Stoff für eine tragische Soap, in die sich beinahe die gesamte Literaturszene dieser Zeit einmischte. Wobei: kaum einer stand auf ihrer Seite. Ihr letztes Buch war dementsprechend eine Abrechnung einer unverstandenen Frau, die vorgab, niemanden verzeihen zu wollen. Spät im 19. Jhdt. geboren emigrierte sie im ersten Weltkrieg als überzeugte Pazifistin in die Schweiz. 1917 lernte sie den späteren Mann kennen, hat aber noch Ende 1918 eine kurze Beziehung zu Rilke. Sie ging nach Paris, heiratet und verschlingt sich mit ihrem Mann in Poesie. Ihre Bücher erschienen sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch. Zu Beginn des 2. Weltkriegs gehen sie nach New York und kehren erst 1947 wieder zurück. Bald darauf stirbt ihr Mann und sie verschreibt sich mehr und mehr dessen Nachlass. Mit den bekannten Folgen.
Liebe
Ich liebe die Stille zwischen uns Dieselbe Stille wie zwischen Blumen. Das leise Schweigen am Morgen, Das lautere des Abends Und das zitternde zu Mitternacht Das um den Andern fürchtet.
Ich mag nicht, dass Menschen kommen Und uns unsere Stille stehlen, Die gross ist wie die Stille der Kathedralen. Ach, wie sie es zerbrechen Unser blaues Schweigen aus venetianischem Glas. Ich könnte weinen, wenn Fremde kommen. Nur die Vögel draussen verstehen uns Und singen unsre Stille Und machen uns noch stummer vor der Ewigkeit. Stille, süsser Vorschuss auf den Tod, Sag dem Geliebten wie ich ihn liebe.\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 13:51:34","moduleId":19435,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 16:22:47","moduleId":19436,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":24720902},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-13T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67fac534367d2b95\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 14:03:30","moduleId":19439,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Was soll man von einer halten, die ihren Kopf in den Gasbackofen hält, während ihre Kinder im Nebenzimmer schlafen? Mit dreißig dieser Selbstmord. Dabei ist sie doch so schön, klug, intelligent, hat diesen berühmten Dichtermann. Mit drei Jahren gefällt es ihr hunderte Insekten bei ihrem lateinischen Namen zu nennen. Der Vater stirbt, da ist sie acht und beginnt zu schreiben. Der Vater taucht fortan immer wieder in den Gedichten auf. Sie studiert mit einem Begabtenstipendium und gewinnt mit einer Erzählung einen Wettbewerb. Dann der erste große depressive Zusammenbruch, der mit Elektroschocks behandelt wird und einen Suizidversuch auslöst. Die Ereignisse dieses Jahres verarbeitet sie in ihrem einzigen Roman, den sie unter Pseudonym veröffentlicht um die Mutter nicht zu brüskieren. Trotz laufender psychiatrischer Behandlung nimmt sie ein Stipendium an der Universität Cambridge an und reist durch Europa. An der Uni lernt sie den Dichtermann kennen, sie heiraten nach wenigen Monaten, arbeiten und leben für zwei Jahre in ihrer Heimat. Als das erste Kind kommt, beziehen sie ein Haus auf dem Land in England und sie wird zum Heimchen, ihr Schreiben versiegt. Sie tritt immer mehr hinter ihrem Mann zurück, der sie betrügt, worauf sie alles zerstört, woran er gerade arbeitet und ihn hinauswirft. Sie zieht mit ihren Kindern nach London zum Backofen. Es folgt noch eine sehr produktive Phase mit großartigen Gedichten in ihrem ganz eigenen Ton. Tja, und dann dieser Selbstmord! Wie es so geht, wird sie zu einer Ikone, der Roman -unter ihrem richtigen Namen veröffentlicht- ein Bestseller, Schullektüre, die Gedichte in immer neuen Auflagen bis heute. Eine Frau, die es nur bis gerade dreißig schafft. Zu empfindsam für ihr Leben.
Lady Lazarus
Sterben Ist eine Kunst, wie alles andere auch. Ich kann es besonders gut.
Gefahr. Aus dieser Asche steig ich Auf mit rotem Haar\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 14:03:54","moduleId":19445,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 16:23:12","moduleId":19446,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":7436414},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-12T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"6115de838a62ddf3\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 14:13:30","moduleId":19453,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die Chuzpe musste man erst einmal haben. Sie las Gösta Berlin und war so beeindruckt, dass sie Selma Lagerlöf schrieb, ein fünfunddreissig Jahre währender Briefwechsel begann und wohl der Wunsch selber zu schreiben. Mit siebzehn der erste Gedichtband, die Herausgabe wurde von Stefan Zweig unterstützt. Immer wieder Abdruck von Gedichten in Zeitungen. Sie blieb unverheiratet, aber da war dieser Mann, der Vater untersagte den Umgang. Trotz der engen Bindung an die Eltern hielt sie die Beziehung wohl aufrecht. Der Mann war aktiv im Widerstand und wurde wegen der Beziehung zu einer Jüdin verhaftet und gefoltert. Das unmittelbare Miterleben dieses Martyriums war traumatisch für sie. In späteren Gedichten sprach sie vom Bräutigam, der im Konzentrationslager umgekommen war. Einzelheiten zum Tod des geliebten Mannes wurden von ihr aber nie preisgegeben. Nach dem Tod des Vaters versuchte sie noch lange in Deutschland, in Berlin, zu bleiben, bis es beinahe zu spät war, die Deportationsbescheide lagen schon auf dem Tisch. Selma Lagerlöf sollte helfen, war aber krank und starb kurze Zeit später. Ein Bruder des schwedischen Königs verschaffte ihr und der Mutter das rettende Visum. In Schweden lebten sie sehr arm von ihren Übersetzungen schwedischer Dichter ins Deutsche. Nach dem Krieg war sie mit Celan einer der wenigen jüdischen Stimmen, die über den Holocaust schrieben. Beide fühlten sich aneinander verwandt. Erst Anfang der 1960er Jahre wurde sie von der jungen deutschen Literaturszene bekannt gemacht. Sie erhielt mehrere hohe Ehrungen und als sie in Folge einer dieser nach zwanzig Jahren deutschen Boden erstmals wieder betrat, erlitt sie bei ihrer Rückkehr in Schweden einen Nervenzusammenbruch. Ganze drei Jahre verbrachte sie in einer Heilanstalt. An ihrem fünfundsiebzigsten Geburtstag bekam sie den höchsten aller Literaturpreise. Das Preisgeld stiftete sie Bedürftigen.
Diese Ketten von Rätseln
Diese Kette von Rätseln um den Hals der Nacht gelegt Königswort weit fort geschrieben unlesbar vielleicht in Kometenfahrt wenn die aufgerissene Wunde des Himmels schmerzt
da in dem Bettler der Raum hat und auf Knieen gehend ausgemessen hat alle Landstraßen mit seinem Leib
denn es muß ausgelitten werden das Lesbare und Sterben gelernt im Geduldigsein -\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 14:13:49","moduleId":19455,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 16:33:16","moduleId":19456,"content":"{\"attributes\":{\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":1250031},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-11T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"3bcbc655188e9f7a\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 16:06:32","moduleId":19459,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Im seidigen Grün einer Mainacht wurde sie geboren, schrieb sie. Nun, es konnte nicht so idyllisch weitergehen. Beinahe das ganze 20. Jahrhundert umschloss ihr Leben; beide Weltkriege, Flucht und Vertreibung, Holocaust und Exil. Nach dem Verlust ihrer Heimat, der Bukowina, pendelte sie zwischen Europa und Amerika, eine Nomadin, vergeblich auf der Suche nach einem Ort, wo es möglich wäre, Wurzeln zu schlagen. Sie schrieb wechselnd deutsch, englisch und wieder deutsch. In einem Gedicht schreibt sie, dass ihr Vaterland tot sei, im Feuer begraben, es bliebe das Mutterland: die Sprache. In den 1920er ging sie mit ihrem Mann nach Amerika, bekam die Staatsbürgerschaft, die ihr aber wieder aberkannt wurde, wegen dreijähriger Abwesenheit. Es zog sie nach Europa, vor allem in ihre Heimat, in die aber 1940 die Nazis kamen und sie im Getto, später in Kellergeschossen überlebte, dort traf sie Paul Celan. Später, nach langer Zeit in Amerika, traf sie ihn wieder. Er übte großen Einfluss auf ihr Schreiben aus, sie löste sich von ihrem expressionistischen Stil und schrieb wieder deutsch. Mitte der 1960er ließ sie sich endgültig in Deutschland nieder. Erst sehr spät wurden ihre Gedichte für das breite Publikum entdeckt. Nach einem Oberschenkelhalsbruch zog sie sich in ein Zimmer eines Altenheimes zurück, mit der Vorgabe, nur noch schreiben zu wollen. Ein Verleger förderte und besuchte sie regelmäßig. Fortan erschien beinahe jedes Jahr ein Band Gedichte und erreichte hohe Auflagen. Nach dreizehn Jahren starb sie in ihrer selbstgewählten Klause. Die Stadt Köln beherbergt eine Stiftung, die ihren Namen trägt.
Mein Atem
In meinen Tiefträume weint die Erd Blut
Sterne lächeln in meinen Augen
Kommen Menschen mit vielfarbnen Fragen Geht zu Sokrates antworte ich
Die Vergangenheit hat mich gedichtet ich habe die Zukunft geerbt
Mein Atem heißt jetzt\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 16:06:53","moduleId":19569,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 16:33:54","moduleId":19571,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":3353479},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Das bin ich\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-10T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"54f7a5d0d1bbb632\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 16:15:33","moduleId":19577,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Endlich! Eine Dichterin ohne dieses ständige Unwetter um die eigene Person. Eine freundliche, zurückhaltende Frau, die ihr Dichtertum nie nach außen gekehrt hat. Eine Volksschullehrerin aus kleinen Verhältnissen, die sich vielleicht damit begnügt hätte, kleine diskrete Gedichte zu schreiben, wenn nicht die Sprachtheorie Noam Chomskys gewesen wäre, die sie als eine Initiation erlebte. Es habe ihr ein phantastisches Glücksgefühl gegeben, die unbewiesene Gewissheit, dass Sprache die unmittelbare Verlängerung der Natur sei. Dass sie somit dasselbe Recht zu sprechen hätte, wie der Baum Blätter zu treiben. Und dann geschieht neben dem normalen Leben, dass sie vergisst, was sie gewusst hat. Dann muss sie alles noch einmal formulieren. So entstehen ihre Gedichte. Nach einem vielbeachteten Dantes Divina Commedia angelegten Zyklus, entsteht ein Werk, das Mathematik und Linguistik, Sprache und Biologie, Entstehungsgeschichte und Musik zusammenbringt. In der Folge des Alphabets und der Fibonacci- Folge, nach der sich jedes folgende Glied aus der Summe der vorangehenden errechnet, entsteht ein immer mehr erschaffendes Gedicht. Beim Buchstaben n mit 610 Zeilen bricht das Gedicht ab - zwölf Buchstaben vor Ende des Alphabets. Das Gedicht ist nicht bloß ein Baum, der Blätter treibt, es wuchert auch wie der Krebs, es explodiert wie das Weltall, ehe es wieder zu nichts wird. Immer wieder wurde gemunkelt; wenn ein Dichter den Nobelpreis erhalten sollte, dann sie. Bekommen, stellvertretend, ebenbürtig, hat ihn Tomas Tranströmer. Beide ins Deutsche gebracht wurden sie von Hanns Grössel, der im Agnesviertel bis zu seinem Tod 2012 lebte.
alphabet (Beginn) (1) die aprikosenbäume gibt es, die aprikosenbäume gibt es (2) die farne gibt es; und brombeeren, brombeeren und brom gibt es; und den wasserstoff, den wasserstoff (3) die zikaden gibt es; wegwarte, chrom und zitronenbäume gibt es; die zikaden gibt es; die zikaden, zeder, zypresse, cerebellum (4) die tauben gibt es; die träumer, die puppen die töter gibt es; die tauben, die tauben; dunst, dioxin und die tage; die tage gibt es; die tage den tod; und die gedichte gibt es; die gedichte, die tage, den tod (5) den herbst gibt es; den nachgeschmack und das nachdenken gibt es; und das insichgehn gibt es; die engel, die witwen und den elch gibt es; die einzelheiten gibt es, die erinnerung, das licht der erinnerung; und das nachleuchten gibt es, die eiche und die ulme gibt es, und den wacholderbusch, die gleichheit, die einsamkeit gibt es, und die eiderente und die spinne gibt es, und den essig gibt es, und die nachwelt, die nachwelt\",\"changedValue\":{}},\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 16:11:51","moduleId":19579,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 16:34:23","moduleId":19581,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":7161223},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-09T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"1f5e02b2f179d4ff\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 16:39:23","moduleId":19604,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ein Wahnsinn diese Frau. Und beinahe vergessen, wobei Mitbegründerin einer eigenen Kunstrichtung. Der Vater Takler, Seefahrer und die Mutter voller Geschichten. Das regt die Phantasie des Mädchens an. Sie verkauft Hasenfelle und allen möglichen Abfall um Geld für Theaterkarten zu bekommen und spielt hiernach den Wäscherinnen das Theaterstück nach. Die Schauspielschule wird ihr von den Eltern verweigert und sie arbeitet als Haushaltsgehilfin. Mit neunzehn wird geheiratet und mit dem Mann ein Lebensmittelgeschäft eröffnet, das aber schnell sich selbst überlassen wird, als eine Wanderbühne Station hält und das Ehepaar einfach mit zieht. Der Mann verschwindet, der zweijährige Junge stirbt und sie schlägt sich mit der gerade geborenen Tochter zur Mutter durch. Dort wird das Mädchen gelassen, denn die Frau ist von einer Spielgier besessen, von einer Wander- und Melodiesucht, als triebe sie ein Dämon. Mit verschiedenen Theaterunternehmen zieht sie bis nach Odessa, Moskau, Budapest. Dann endlich Berlin und München, sie trifft die revolutionären Dichter und Künstler, nimmt an Ausstellungen, Lesungen teil, schreibt für Zeitschriften und erste Gedichte entstehen. Der erste Weltkrieg vertreibt die jungen Menschen hinter die Berge, da vereinen sie ihren Stil zur bekannten Kunstform. Mit dem zweiten Ehemann und der Tochter, nach Abkehr vom Ganzen, ins Paradies Tessin. Hinwendung zum Katholizismus. Bekanntschaft mit Hesse. Nach dem Tod des Mannes kümmert sie sich um seine Hinterlassenschaft und schreibt eigene Werke. Ein Leben wie eine ständige Performance, bis die Natur die Ruhe bringt.
Nach dem Cabaret Ich gehe morgens früh nach Haus. Die Uhr schlägt fünf, es wird schon hell, Doch brennt das Licht noch im Hotel. Das Cabaret ist endlich aus. In einer Ecke Kinder kauern, Zum Markte fahren schon die Bauern, Zur Kirche geht man still und alt. Vom Turme läuten ernst die Glocken, Und eine Dirne mit wilden Locken Irrt noch umher, übernächtig und kalt. Lieb mich von allen Sünden rein. Sieh, ich hab manche Nacht gewacht.\",\"changedValue\":{}},\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 16:39:44","moduleId":19608,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 16:43:03","moduleId":19609,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":5195870},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-08T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"0e654cd96e5662e6\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 16:44:49","moduleId":19611,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Eine, die da ist, sehr alt schon. Aber: sie arbeite weiter, so lange sie könne. Und wie arbeitet sie? Sie lebt in Bildern, sagt sie, sie sieht alles in Bildern, ihre ganze Vergangenheit, Erinnerungen sind Bilder. Sie macht die Bilder zu Sprache, indem sie ganz hineinsteigt in das Bild. Sie steigt solange hinein, bis es Sprache ist. Bei ihr die Eltern und die wirtschaftlichen Verhältnisse. Der Vater Lehrer, aber das Geld reicht nicht und so wird ein Taxiunternehmen gegründet und in den Sand gesetzt. Es folgt eine Weinhandlung, aber es will nicht gelingen; Pleite, Gerichtvollzieher, das Haus wird zu einem lächerlichen Preis zwangsversteigert. Trotzdem kaufen die Eltern, wohl als Zeichen es doch schaffen zu müssen, einen Bösendorfer, um den sie fortan herum in der beengten Provisoriumswohnung hausen. Die Tochter sitzt die Klavierstunden mit schlechten Gewissen ab, aber die Taille des Konzertflügels dient ihr fortan als Schreibpult. Erste Gedichte entstehen und sie schreibt glänzende Aufsätze für die Schule, ist aber schlecht in Mathe, der Vater schickt sie auf die Hauptschule. Nach dem Krieg wird sie Lehrerin und macht das Abitur nach, studiert Germanistik, muss aber wieder aufhören um die Eltern finanziell zu unterstützen, erst spät lässt sie sich frühpensionieren und widmet sich nur noch dem Schreiben.
Und, es soll ihr Werk in keiner Weise geringer schätzen, gibt es noch den Dichter neben ihr. Ein Lebensmann über Jahrzehnte bis zu seinem Tod 2000 in gewählter Form des getrennten Zusammenlebens, weil gemeinsam in einer Wohnung ging dann doch nicht. Überhaupt, es wird immer klarer, scheinen Dichter sich zu suchen, wie viele Dichterpaare doch da hervortauchen, als bräuchten gerade diese Wesen einen dichten Gefährten. Meistens ging es schief, hier nicht.
Was brauchst du
was brauchst du? einen Baum ein Haus zu ermessen wie groß wie klein das Leben als Mensch wie groß wie klein wenn du aufblickst zur Krone dich verlierst in grüner üppiger Schönheit wie groß wie klein bedenkst du wie kurz dein Leben vergleichst du es mit dem Leben der Bäume du brauchst einen Baum du brauchst ein Haus keines für dich allein nur einen Winkel ein Dach zu sitzen zu denken zu schlafen zu träumen zu schreiben zu schweigen zu sehen den Freund die Gestirne das Gras die Blume den Himmel\",\"changedValue\":{}},\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 16:45:13","moduleId":19613,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 16:59:27","moduleId":19624,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 17:02:07","moduleId":19625,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":2992387},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-06T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"4844335a72edeb3d\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 17:04:24","moduleId":19630,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Bei der Beschäftigung mit den Dichterinnen fällt auf, dass sie doch sehr zu leiden hatten. Ihr einziger Trost kann manchmal nur sein, dass daraus die Kraft erstand, sie selbst überdauernde Kunst zu schaffen. Auch diese hier verlor früh ihren Sohn, war verheiratet, geschieden und dann ging es wieder los. Allerdings beherrschte sie das Spiel mit den Männern, sie hatte viele Affären. War eine Doppelbegabung, malte und schrieb. Mit einem der großen Künstler der Epoche führte sie einen aufregenden illustrierten Briefwechsel. Für einen jungen Dichter, ihre vielleicht größte Liebe, schrieb sie pure, wunde Liebesgedichte. Bekam kurz vor dem Machtwechsel den höchsten literarischen Preis des Landes. Musste ins Exil, war staatenlos und starb ohne ihre Heimat wieder sehen zu können. Ein Gedicht für den Dichter!
Ein Liebeslied
Komm zu mir in der Nacht - wir schlafen engverschlungen. Müde bin ich sehr, vom Wachen einsam. Ein fremder Vogel hat in dunkler Frühe schon gesungen, Als noch mein Traum mit sich und mir gerungen.
Es öffnen Blumen sich vor allen Quellen Und färben sich mit deiner Augen Immortellen...
Komm zu mir in der Nacht auf Siebensternenschuhen Und Liebe eingehüllt spät in mein Zelt. Es steigen Monde aus verstaubten Himmelstruhen.
Wir wollen wie zwei seltene Tiere liebesruhen Im hohen Rohre hinter dieser Welt.\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 17:04:51","moduleId":19631,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 18:25:40","moduleId":19637,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":1351082},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-05T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fe1d0dcc1d7edb72\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 17:21:04","moduleId":19640,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Auch dieser Dichterin hatte man durch das erzwungene Exil die sprachliche Nabelschnur abgeschnitten. Nachdem sie in der Weimarer Republik als einzige weibliche Vertreterin der \\\"Neuen Sachlichkeit\\\" neben Kästner, Tucholsky und Ringelnatz galt, erschien 1933 noch ihr größter Erfolg und entging der Bücherverbrennung nur, weil die Nazis nicht wussten, dass sie Jüdin war. Sogar der anfänglich glühende Anhänger der rechten Bewegung Martin Heidegger, schrieb über das Buch: es zeige, dass Sie alles wisse, was Sterblichen zu wissen gegeben ist. Die große Zuneigung zu den Menschen der Großstadt, ihre Schnoddrigkeit und das noch gegenwärtige Ostjudentum zeichnete sie aus, ihre Gedichte wurden zu Chansons vertont. Ende der 1930er gelang ihr mit Mann und Sohn die Emigration nach den USA, sehr viel später nach Israel, wo sie sich aber sprachlich und kulturell isoliert fühlte. In der Bundesrepublik wurden ihre alten Bücher sehr erfolgreich wiederaufgelegt. Nach dem Tod ihres Mannes und des Sohnes fand sie erst in ihrem letzten Lebensjahr wieder Kraft zu schreiben. Auf einer Europatournee besuchte sie ein letztes Mal ihre Heimatstadt und träumte davon, dort eine kleine Wohnung nehmen zu können. Sie starb aber auf dem Rückweg nach Jerusalem in der Schweiz. Nun denn: ein Liebesgedicht?
Das Ende vom Lied
Ich säh dich gern noch einmal, wie vor Jahren Zum erstenmal. - Jetzt kann ich es nicht mehr. Ich säh dich gern noch einmal wie vorher, Als wir uns herrlich fremd und sonst nichts waren.
Ich hört dich gern noch einmal wieder fragen, Wie jung ich sei ... was ich des Abends tu - Und später dann im kaumgebornen «Du» Mir jene tausend Worte Liebe sagen.
Ich würde mich so gerne wieder sehnen, Dich lange ansehn stumm und so verliebt - Und wieder weinen, wenn du mich betrübt, Die vielzuoft geweinten dummen Tränen.
- Das alles ist vorbei ... Es ist zum Lachen! Bist du ein andrer oder liegts an mir? Vielleicht kann keiner von uns zwein dafür. Man glaubt oft nicht, was ein paar Jahre machen.
Ich möchte wieder deine Briefe lesen, Die Worte, die man liebend nur versteht. Jedoch mir scheint, heut ist es schon zu spät. Wie unbarmherzig ist das Wort: «Gewesen!»\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 17:21:33","moduleId":19642,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 18:26:06","moduleId":19643,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":19999796},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-04T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"8d56cdb3e2e029d8\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 17:33:22","moduleId":19644,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In Zeiten, wo in ihrem Heimatland wieder eine repressive Zensur herrscht, wo sogar in angeblichen Demokratien Menschen weg geschlossen werden, weil sie ihre Meinung zu den Verhältnissen sagen wollen, sagen sollen, sagen müssen, da zeigt uns diese Dichterin, wie es ist, wenn man in eine Diktatur gerät. Ihr einziger Sohn wurde zum Tode verurteilt. Siebzehn Monate lang stand sie vor den Gefängnissen ihrer geliebten Heimatstadt um etwas über sein Schicksal zu erfahren. Das Urteil wurde in Verbannung in ein Arbeitslager umgewandelt. Meistens hatte sie Schreibverbot und ihre Gedichte wurden im Volk nur geflüstert. Sie hungerte und hatte manchmal keine eigene Bleibe. Im Krieg durfte sie manches wieder veröffentlichen, die Menschen prügelten sich in den Buchläden um die wenigen Exemplare. Sie starb auf den Tag dreizehn Jahre nach dem Tod eines der größten Psychopathen des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit wurde sie nach und nach rehabilitiert und erhielt zahlreiche Würdigungen aus aller Welt. Als Abgesandter Präsident Kennedys reiste der Dichter Robert Frost in ihr Land und wünschte sie zu besuchen. Über diese Begegnung schreibt sie. Es bleibt zu hoffen, dass sich nicht irgendwann zwei Menschen aus diesen beiden Ländern begegnen und über eine ähnliche Vergangenheit reden müssen, wie sie diese große Dichterin erleiden musste.
Über ihre Begegnung mit Robert Frost
\\\"Ich weiß nicht mehr, woher man diese feine Tischdecke, das Kristall geholt hatte. Ich wurde festlich frisiert, elegant gekleidet Und dann erscheint ein alter Mann. Ein amerikanischer Opa, aber so einer, wissen Sie, der schon langsam zu einer Oma wird: rötliche Backen, weiße Haare, sehr munter. Wir sitzen nebeneinander in Korbsesseln, man legt uns allerlei Leckerbissen vor, schenkt uns verschiedene Weine ein. Wir unterhalten uns in aller Ruhe. Aber ich denke immerzu: Du, mein Lieber, bist also ein Nationaldichter, jedes Jahr, jedes Jahr bringt man deine Bücher heraus, und natürlich gibt es bei dir keine Gedichte, die nur für die Schublade geschrieben wurden. Alle Zeitungen und Zeitschriften rühmen dich, in den Schulen hören die Schüler von dir, der Präsident empfängt dich als Ehrengast. Dir sind alle denkbaren Ehrungen, Reichtum und Ruhm zuteil geworden. Und ich? Welche Hunde hat man nicht auf mich gehetzt! In welchen Dreck hat man mich nicht getreten?! Alles gab es ¿ Armut, Elendsschlangen vor den Gefängnissen, Angst, Gedichte, die man nur auswendig kannte, nur im Kopf hatte, und verbrannte Gedichte. Demütigungen und Leid, immer wieder Leid Nichts von all dem weißt du und würdest es auch nicht verstehen, wenn ich davon erzählte Aber nun sitzen wir nebeneinander, zwei alte Menschen in Korbsesseln. So als ob es keine Unterschiede gäbe. Und das Ende wird für uns beide das gleiche sein. Aber vielleicht ist der Unterschied auch nicht so groß?\\\"\",\"changedValue\":{}},\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Von ihr mal kein Gedicht, aber ein Bericht!\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 17:33:55","moduleId":19648,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 18:26:35","moduleId":19649,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":1242516},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2017-06-03T10:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"859165d1b5d66ede\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 17:54:02","moduleId":19653,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Auch diese Dichterin wurde sehr alt. Mit 95 Jahren starb sie in diesem Jahr. Aber sie haderte damit, überlebt zu haben. Gemeinsam mit ihrer jüdischen Mutter überstand sie den Holocaust in einem Versteck. Nie überwunden hatte sie die Deportation und den Mord an ihrer geliebten Großmutter. Trennung und Verlust waren prägend, ihre Todessehnsucht versuchte sie mit dem Verschwinden hinter dem Schreiben zu kompensieren. Ihre Zwillingsschwester wurde 1939 mit einer Tante nach England geschickt, früh starb der Autor-Mann, später verlor sie ihren Sohn, ein Schauspieler und Schriftsteller, der an den Folgen eines Treppensturzes starb. Sie gewann etliche Preise, obwohl ihr Schreiben mit der Zeit immer mehr zu versiegen schien. Der eine Roman, der sie berühmt machte, die Kriegszeit betreffend, war ihr noch zu ausschweifend, so dass sie ihn später überarbeitete, verknappte. Als das Buch erschien, stand immer noch zu viel drin. Sie wollte es am liebsten in einem Satz sagen, nicht in zwanzig. Das Ringen mit dem Leben und dafür Worte finden, spiegeln ihre Gedichte wieder. Also! Ein Gedicht!
Laß das Gelichter auf den Feldern rasten, im Dunst, der aufsteigt, denn nichts leuchtet dir. Die Grottenbahnen auf den Hügeln sind jetzt geschlossen, die Rüben lange aus der Erde, die Kinder fort. Die Blumenflechter sind die letzten, die noch blieben, sie brennen Öl, mit ihnen läßt sich reden.\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"GAP","moduleType":"mod_gap","modifiedAt":"2017-06-16 17:55:19","moduleId":19654,"content":"{\"attributes\":{}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 17:54:19","moduleId":19650,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":2422901},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-02T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"c96b9026d33b73f2\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 17:54:19","moduleId":19651,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Oje, wie sehr hat diese Frau an sich und der Welt gelitten. In diesem Jahr wäre sie neunzig geworden. Allerdings hat sie nur etwas mehr als die Hälfte davon überlebt. In ihrem kurzen Leben war sie weit mehr als nur die Projektion teils sehr berühmter Männer. In der Männerbastion Gruppe 47 schlug sie ein wie eine Bombe, gewann deren Preis und konnte sich vor Verehrern kaum retten. Sie krankte an denen, die sie erhörte. Einige schrieben ein Buch über ihre Beziehung. Mit dem wohl feinfühligsten Dichter dieser Generation ging sie eine nur kurze Jahre dauernde Verbindung ein, die nur brieflich erfüllend war. Begegnungen wirkten, als ob Kafka auf eine weibliche Ausgabe seiner selbst getroffen sei. Ihr Werk ist schmal, sie schrieb kurze Prosa, Hörspiele und vor allem Gedichte. Misstraute aber ihrem Können, wenn es ihr zu einfach gelang. Sie habe aufgehört Gedichte zu schreiben, als sie meinte, sie könne jetzt Gedichte schreiben, auch wenn der Zwang, welche zu schreiben, ausbliebe. Und es werde eben keine Gedichte mehr geben, eh sie sich nicht überzeuge, dass es wieder Gedichte sein müssen und nur Gedichte, so neu, dass sie allem seither Erfahrenen wirklich entsprechen. Sie starb im Krankenhaus nach einem Brand in ihrer Wohnung, den wahrscheinlich eine von ihr nicht gelöschte Zigarette ausgelöst hatte, an Konvulsionen, die epileptischen Anfällen glichen, ausgelöst durch Entzugserscheinungen, die der jahrelangen exzessiven Einnahme an Beruhigungsmitteln geschuldet waren. Trotz allem: ein Gedicht!
Die Häfen waren geöffnet
Die Häfen waren geöffnet. Wir schifften uns ein, die Segel voraus, den Traum über Bord, Stahl an den Knien und Lachen um unsere Haare, denn unsere Ruder trafen ins Meer, schneller als Gott.
Unsere Ruder schlugen die Schaufeln Gottes und teilten die Flut; vorne war Tag, und hinten blieben die Nächte, oben war unser Stern, und unten versanken die andern, draußen verstummte der Sturm, und drinnen wuchs unsre Faust.
Erst als ein Regen entbrannte, lauschten wir wieder; Speere stürzten herab und Engel traten hervor, hefteten schwärzere Augen in unsere schwarzen. Vernichtet standen wir da. Unser Wappen flog auf:
Ein Kreuz im Blut und ein größeres Schiff überm Herzen.\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EVENT_TEASER_SINGLE","moduleType":"mod_event_teaser_single","modifiedAt":"2017-06-16 17:58:22","moduleId":19655,"content":"{\"attributes\":{\"description\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In diesem Jahr: Rätsel nur mit Dichterinnen. Und das kam so: in den letzten Jahren, wir müssen es unumwunden zugeben, waren es bevorzugt männliche Schriftsteller, nach denen wir gefragt haben. Da aber weder die in der überragenden Mehrheit hier arbeitenden Damen, noch Sie, werte Kundinnen, sich darüber beschwerten, musste erst ein Herr erscheinen, der dies - mit aller Vehemenz und Augenzwinkern - anprangerte. Also: 24 dichtende Damen, der Herr. \",\"changedValue\":{}},\"title\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Welche Dichterin wählte diese Worte?\",\"changedValue\":{}},\"participateLink\":{\"typeDef\":{\"type\":\"link\"},\"value\":{\"linkType\":\"LINK_TO_ARTICLE_DETAIL_PAGE\",\"value\":7989858},\"changedValue\":{}},\"participateLinkLabel\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Ich bin es\",\"changedValue\":{}},\"date\":{\"typeDef\":{\"type\":\"date\"},\"value\":\"2016-12-01T11:00:00.000Z\",\"changedValue\":{}},\"image\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"8475238307b6140a\",\"changedValue\":{}},\"backgroundColor\":{\"typeDef\":{\"type\":\"color\"},\"value\":\"#AFC300\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"HEADLINE_TEXT","moduleType":"mod_headline_text","modifiedAt":"2017-06-16 18:15:36","moduleId":19661,"content":"{\"attributes\":{\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"Über Sie und ein Gedicht!\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Von hier ging sie los. Musste los! Ihren Namen änderte sie als Dichterin, sie entlieh sich ihn von einem Inselstaat, der ihren Mann und ihr nach den Stationen Rom, Paris und London Exil bot. Zurück in Deutschland, Mitte der Fünfziger, erschienen nach und nach Gedichtbände und ein Erinnerungsbuch ihrer Jugend. Auf Lesungen trug sie ihre Gedichte stets zweimal vor und verharrte, den Blick ins Publikum gerichtet, ließ lauschen. Sie wurde beinahe hundert. In den letzten Jahren begleitete sie eine Filmemacherin, diese Dokumentation haben wir in der Agneskirche gezeigt. Dort sagt sie: \\\"Wenn man erregt ist, schreibt man, so genau wie, ja, nein, ich sag`s nicht weiter.\\\" Weiter? Nein! Dann ein Gedicht über ihre Geburtsstadt.
Köln
Die versunkene Stadt für mich allein versunken.
Ich schwimme in diesen Straßen. Andere gehen.
Die alten Häuser haben neue große Türen aus Glas.
Die Toten und ich wir schwimmen durch die neuen Türen unserer alten Häuser.
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